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Auch dem "Erfinder" der Flachbildröhre wurde irgendwann klar, dass mit Kathodenstrahlröhren in Taschenfernsehern auf Dauer kein Staat zu machen ist. Schon gar nicht, wenn es um Farbbildschirme geht. Dieser SONY FDL-310 aus dem Jahr 1989 gehörte denn auch zu den ersten Watchmännern von SONY in Farbe. Zwar erfolgt die Senderwahl noch altmodisch per Drehknopf, ansonsten verfügt der FDL-310 jedoch über (fast) alles, was man von einem modernen Taschenfernseher im oberen Marktsegment erwartet: Ein ordentliches TFT-Display mit 68 mm Diagonale (2,7 Zoll, 86.400 Pixel), einen A/V- und einen Antenneneingang (jeweils 3,5 mm), eine voll versenkbare Teleskopantenne, sowie ein besonders hochwertiges Gehäuse. Letzteres besteht zu einem guten Teil aus lackiertem bzw. verchromtem Metall und macht den FDL-310 zu einem sehr ansehnlichen und gleichzeitig robusten LCD-Fernseher.

Unter der Bezeichnung SONY FDL-320 war dieser Watchman auch mit eingebautem UKW/MW-Radio erhältlich. Eine Bedienungsanleitung für den FDL-310 aus dem Jahr 1989 findet sich (als PDF-File) in der SONY Supportdatenbank. Im März 1991 lag der Kaufpreis in den USA bei rund 260$. Die Leistungsaufnahme beträgt laut Typenschild 3,2 Watt, mit 4 Mignon-Akkus wiegt er 410 Gramm. Made in Japan.

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Naturgemäß gibt es keinen "besten" aller Taschenfernseher, da die Anforderungen mitunter ziemlich gegenläufig sind. So lässt sich ein besonders großer Bildschirm schwerlich in einem auffallend kleinen Gehäuse unterbringen. Bei der Wahl des "luxuriösesten" Taschenfernsehers dürfte dem SONY Watchman FDL-3500 aus dem Jahr 1992 jedoch die Goldmedaille kaum zu nehmen sein. Das 3-Zoll Display (76 mm) ist erwartungsgemäß tadellos und die Ausstattungsliste wirklich erstaunlich: AM/FM-Stereo Radio mit Synthesizer-Tuner und digitaler Frequenzanzeige, 12 Senderspeicher für TV, jeweils 9 für Mittel- und Ultrakurzwelle, Sleeptimer mit Zeitvorwahl, Funktionen und Eingänge über Tipptasten selektierbar, UKW-Empfindlichkeitsschalter, Batterie-Warnanzeige, mehrfach verstellbarer Aufsteller, LCD-Uhr mit Wecker, A/V- und Antenneneingang.

Das Gehäuse ist fühlbar edel verarbeitet und in etwa so groß wie eine VHS-Videokassette. Zur Bedienung verfügt der FDL-3500 über zwei Drehregler, drei Schiebeschalter und nicht weniger als siebzehn Tipptasten - da gibt's für den geneigten Bastler viel zu erkunden. Eine ausführliche Bedienungsanleitung für diesen Luxus-Watchman findet man (als PDF-File) zum Glück in der SONY Supportdatenbank. Die Originalverpackung des Gerätes samt Inhalt zeigt dieses Foto. Der FDL-3500 verbraucht 4,6 Watt und wiegt mit 6 Mignon-Akkus (und einer CR-2032 Knopfzelle) gut 580 Gramm. Im Sommer 1992 musste man knapp 300$ dafür hinblättern. Made in Japan.

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Einfach ein UKW-Radio mit einbauen, schon haben wir ein neues Modell? Nein, es war scheinbar anders herum: Der SONY Watchman FDL-320 entspricht in fast jeder Hinsicht dem FDL-310, kann halt zusätzlich auch Mittel- und Stereo-UKW-Rundfunk empfangen. Er kam in Japan als SONY Watchman FDL-302 im Jahr 1988 auf den Markt und war damit der erste Farbwatchman von SONY. Im 1988er SEARS-Katalog findet man das US-Modell für gepflegte 499$.

In die Kategorie "High-End" passt er nicht nur wegen seines 2,7 Zoll TFT-Displays, SONY setzte darüber hinaus auch auf schöne Chrom-Applikationen und insgesamt sehr wertige Materialien. Nach meinen Unterlagen stammt das abgebildete Exemplar aus dem Jahr 1990 und kostet in den USA zu diesem Zeitpunkt rund 450$. In Japan kostete er zum Start 59.800 Yen, das waren knapp 700 DM.

A/V- und Antenneneingang (jeweils 3,5 mm) sind natürlich mit an Bord. Im Gegensatz zum (exakt gleich großen) 310er verfügt der FDL-320 zusätzlich über einen Farbkontrastregler. Er verbraucht laut Typenschild nur 2,5 Watt ("Average") und wiegt mit 4 Mignon-Akkus 450 Gramm. Made in Japan.

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Ein Highlight aus dem Hause SONY: Wasserfest und kontaktlos aufladbar!  Der SONY Watchman FDL-KB300 alias Splash für den feuchtfröhlichen Fernsehspaß. Per Induktion wird der mitgelieferte Nickel-Cadmium Akku-Pack (Kapazität: 1350 mAh) mit Hilfe einer passenden Ladeschale geladen. Soweit ich es beurteilen kann, ist das bei portablen Fernsehgeräten nach wie vor einzigartig - entsprechend begehrt ist das Teil daher auch unter Sammlern. Das Gehäuse des SONY ist im Großen und Ganzen wasserdicht, unmittelbares Eintauchen verträgt der Watchman auf Dauer jedoch nicht. Aber für den Badezimmereinsatz reicht's allemal.

Das Display entspricht dem, was man von einem hochwertigen LCD-TV seinerzeit erwarten konnte: 3 Zoll Diagonale (76 mm), 234 mal 324 gleich 75.816 "aktive" Pixel. Gemäß Beschreibung ist das Gerät nach einem 6-stündigen Ladevorgang für 2 Stunden Betrieb gerüstet - während des Ladevorganges ist der Watchman allerdings nicht nutzbar. Aufgrund des relativ großen Lautsprechers (50 mm im Durchmesser) und des voluminösen Gehäuses überzeugt der FDL-KB300 auch mit seinem ordentlichen Sound. Auf die üblichen Anschlussmöglichkeiten für eine externe Antenne oder eine A/V-Quelle muss man leider verzichten. Praktisch: Bei sehr niedrigem Akku-Stand wird ein entsprechendes Warnsymbol rechts oben im Fernsehbild eingeblendet. Darüber hinaus ist auch der Akku vom Typ NP-60D recht auskunftsfreudig: Auf Tastendruck zeigt er den aktuellen Ladestand in drei Stufen an. Diese Infos findet man in der Bedienungsanleitung, die SONY freundlicherweise online bereitstellt.

Der FDL-KB300 verbraucht 3,6 Watt, die Ladeeinrichtung entnimmt dem Stromnetz etwa 6 Watt. Im Sommer 1995 wurde er in den USA für gut 400$ gehandelt. Mit Akku wiegt das Gerät stattliche 970 Gramm, die Ladeschale BC-KB300 bringt es auf weitere 320 Gramm. Made in Japan.

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Hoher Gebrauchswert in Verbindung mit einem sehr hohen Sammelwert führt oft zu ordentlichen Liebhaberpreisen. Dieser einzigartige "Taschenfernseher-Baukasten" SONY FDL-330S gehört ohne Zweifel in diese Klasse. Funktionstüchtige Exemplare mit dem kompletten Zubehör (im halbtransparenten Original-Köfferchen) sind verständlicherweise am beliebtesten. Unglücklicherweise leiden die meisten 330er unter einer schwächelnden Hintergrundbeleuchtung: Das Bild ist zwar noch erkennbar, aber es ist ungleichmäßig ausgeleuchtet und von der ursprünglichen Brillanz fehlt jede Spur.

Der Baukasten FDL-330 - in Japan hörte er auf den Namen SONY FDL-33S - besteht im Wesentlichen aus drei serienmäßigen Elementen und einem optionalen Zusatzbaustein: Dem TFT-Monitor (2,7 Zoll / 68 mm / 86.400 Pixel), dem Tuner, dem Batterie-Modul und dem separat erhältlichen Aktivlautsprecher. Diese Baugruppen lassen sich (in gewissen Grenzen) kombinieren, die elektrische Verbindung erfolgt über ein hochwertiges Kontaktsystem. Die technische Ausstattung: Akku-Ladeeinrichtung, A/V- und Antenneneingang (jeweils 3,5 mm), 12 Senderspeicher, sowie diverse Regler zur Bildeinstellung. Mit dabei ist auch ein mächtiger, ausziehbarer Sonnenschutz.

Nach meinen Erkenntnissen wurde der Component Color LCD Watchman TV von 1988 bis 1990 oder 1991 produziert, einer Broschüre aus dem Jahr 1989 zufolge soll er sogar der erste Farb-Watchman gewesen sein - mir scheint jedoch, als würde sich SONY hier wiedersprechen.

Die Module sind zwischen 19 und 31 mm stark, der gesamte Block misst 80 * 80 * 101 mm. Der Verbrauch des Monitors liegt laut Typenschild bei 2,8 Watt, der Tuner genehmigt sich zusätzlich 0,7 Watt. Das Gewicht aller vier Module beträgt komplett (inklusive 4 Mignon-Akkus und einer CR-2025 Knopfzelle für den Speicher) gut 580 Gramm. Mehr als 500$ musste man 1990 für das komplette Köfferchen inklusive Lautsprecher kalkulieren, im März 1991 wurde das Basispaket schon für 315$ angeboten (sofern in dieser Annonce nicht die Modelnummern vertauscht wurden). Der Listenpreis in Japan betrug 54.800 Yen, das waren damals 640 DM. Made in Japan.

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For Video People. Im Jahr 1989 stellte SONY den ersten "TV-Videorekorder-Kombi" mit LC-Display vor: Den kompakten SONY GV-8. Zur Makteinführung kostete das gute Stück in Japan 118.200 Yen - umgerechnet etwa 1.700 DM. Schnäppchenjäger hatten bei SONY halt schon immer einen schweren Stand. In Deutschland war das Modell unter der Bezeichnung GV-8E erhältlich.

Die (gemeinsamen) technischen Daten: 76 mm TFT-Display (92.160 Elemente), eingebauter TV-Tuner, Teleskopantenne, Antennenbuchse, Audio/Video Ein- und Ausgang, separater Kameraanschluss, Uhr / Timer, 2 rotierende Videoköpfe, HiFi Audio Aufnahmesystem, Videoformat 8 mm, zwei Bandgeschwindigkeiten wählbar, Abmessungen: 129 * 67 * 213 mm. Die Energieversorgung erfolgt über einen wechselbaren Akku, je nach Gewichts- und Laufzeitwunsch können mehrere alternative Typen eingesetzt werden. Der Stromverbrauch beträgt im Wiedergabemodus 6,7 Watt.

Eine ausführliche Bedienungsanleitung für dieses Gerät findet sich bei den einschlägigen Anleitungssammlern, ebenso für den (abgesehen vom 4-Zoll Display) weitgehend baugleichen SONY GV-9. Dieser ging 1990 in den USA für 1.100$ über den Ladentisch, in Japan für 148.000 Yen (das waren damals etwa 2.100 DM).

Der oben in der Mitte abgebildete GV-8E wiegt mit einer CR-2032 Knopfzelle (als Speicherschutz), aber ohne Akku-Pack, rund 1.200 Gramm. Made in Japan.

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P.S. Warum im Prospekt zum GV-9E die Impedanz des Lautsprechers ("8 Ohm") als erwähnenswertes Kriterium aufgeführt ist, dass wird wohl auf ewig verborgen bleiben...


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Update: 17.01.2023

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